Jörg Machel
Pfarrer - Mediator  - Trainer - Autor

Mediator & Trainer

Mediator M.A.
In Kreuzberg habe ich gelernt, dass Konflikte nicht einfach so verschwinden, sondern eine sensible Bearbeitung verdienen. Um dem besser gewachsen zu sein, habe ich an der Europauniversität Viadrina den „Masterstudiengang Mediation“ absolviert und bin noch immer als Mediator unterwegs. Zur Streitschlichtung im Kiez habe ich den Verein  ZoffOff initiiert.

Trainer
Mit Freude und Engagement gebe ich weiter, was ich durch Fortbildungen und  in der Praxis in vielfältigen Arbeitszusammenhängen erlernt habe:
Dabei ist mir das Kurzgespräch besonders wichtig geworden. Einmal jährlich lade ich zu einer Fortbildung mit diesen Schwerpunkten ein:

        •  Beim Wort genommen
Woher soll ich wissen, was ich möchte – bevor ich höre, was ich sage? Zu entdecken, was in mir darauf wartet, gehört zu werden – dazu trainieren wir: die erforderliche Haltung und das passende mund- und handwerkliche Geschick.
Ob in einem Gespräch zwischen Tür und Angel, am Arbeitsplatz, am Unfallort oder in der Mediation, oft gilt es, Ratsuchende dabei zu unterstützen, herauszufinden, welches Anliegen sich hinter ihren oft vordergründigen Problemschilderungen verbirgt, um festsitzende Muster zu verlassen. Dann kann es passieren, dass Menschen überrascht entdecken, worum es ihnen wirklich geht. Das geschieht, wenn sie die Ebene der festen Positionen verlassen und ihre dahinter liegenden Interessen formulieren. Dazu hilft eine Methodik, die Timm Lohse unter dem Arbeitsbegriff „Kurzgespräch“ entwickelt hat.
Hier ein Beispiel für die einzuübende Technik mäeutischen Fragens (Mäeutik = Hebammenkunst), die direkt bei der Wortwahl des/der Ratsuchenden anknüpft:
„Ich kann einfach nicht mehr!"
   • Was kannst du?
   • Wie wird es einfach für dich?
   • Was muss weniger werden, damit es einfach wird?

Der Blick wechselt von den unlösbar scheinenden Problemen auf die bisher noch ungenutzten Möglichkeiten. Plötzlich geht es nicht mehr um anstrengende Kollegen und nervtötenden Stress im Job, sondern um den Wunsch nach einem Neuanfang. Mäeutische Fragen, gut platziert, vermögen Neues hervorzubringen.
Der Wechsel zwischen einer anschaulichen Einführung in die theoretischen Hintergründe der Methode und praktischen Trainingseinheiten vermittelt die entsprechenden Fertigkeiten.

Folgende Übungseinheiten gehören in das Ausbildungsmodul: 

  • Passgenau andocken
   • Die Drift steuern
   • Die Problemperspektive verlassen
   • Schlüsselworte nutzen
   • Mäeutische Fragen platzieren
   • Hoffnungszeichen identifizieren
   • Hoffnungssignale verstärken
   • Zukunftsorientiert planen
   • Fortschritte befestigen

Das Kursangebot umfasst insgesamt 24 Zeitstunden. Das Seminar setzt sich aus drei Präsenztagen im Einkehrzentrum Frankfurt(Oder)-Rosengarten und einem späteren Vertiefungstermin in Berlin zusammen.

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